Beckenfrakturen
Wenn ein Knochen des Beckens gebrochen wurde (Beckenfrakturen) oder ein Riss in der Knorpelverbindung vorliegt ist eine Behandlung, meist durch Operation, notwendig.
Ursachen
Durch stark einwirkende Gewalt entstehen Beckenverletzungen bzw. Beckenbrüche, z.B. Sturz aus großer Höhe, heftige Einquetschung des Unterleibs, etc.
Symptome
Es können Knochenbrüche an der Vorder- oder Hinterseite des Beckens oder an der Hüftgelenkspfanne vorliegen. Knochen, die ebenfalls beteiligt sein können sind Schambein, Darmbein, Sitzbein und Kreuzbein. Es kann auch die knorpelige Verbindung zwischen beiden Schambeinen reißen. Oftmals bilden sich Schwellungen und Blutergüsse.
Klassifikation
Nach dem Grad ihrer Instabilität werden Beckenverletzungen eingeteilt
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Diagnose
Zuerst wird eine Anamnese durchgeführt. Es folgt eine vorsichtige körperliche Untersuchung durch den Arzt. Grobe Fehlstellungen bzw. Frakturen oder Gelenksprengungen lassen sich mittels Röntgen und CT (Computertomographie) für fast alle Beckenregionen nachweisen. Der Bauchraum kann mit einem Ultraschallgerät untersucht werden.
Therapie
Entweder können stabile Frakturen mittels eines speziellen Verbandes (Extensionsverband, Streckverband) in eine günstige Position wieder zusammenwachsen oder bei instabilen Frakturen ist eine Operation notwendig, welche in Vollnarkose erfolgt. Dabei werden die Bruchstücke wieder in ihre richtige Lage befördert. Durch Platten und Schrauben werden erforderliche Strukturen wieder stabilisiert.