BECKENFRAKTUREN

Wenn ein Knochen des Beckens gebrochen wurde (Beckenfrakturen) oder ein Riss in der Knorpelverbindung vorliegt ist eine Behandlung, meist durch Operation, notwendig.

psychiater

URSACHEN

Durch stark einwirkende Gewalt entstehen Beckenverletzungen bzw. Beckenbrüche, z.B. Sturz aus großer Höhe, heftige Einquetschung des Unterleibs, etc.

SYMPTOME

Es können Knochenbrüche an der Vorder- oder Hinterseite des Beckens oder an der Hüftgelenkspfanne vorliegen. Knochen, die ebenfalls beteiligt sein können sind Schambein, Darmbein, Sitzbein und Kreuzbein. Es kann auch die knorpelige Verbindung zwischen beiden Schambeinen reißen. Oftmals bilden sich Schwellungen und Blutergüsse.

KLASSIFIKATION

Nach dem Grad ihrer Instabilität werden Beckenverletzungen eingeteilt
• Typ A:
Verletzungen, bei denen der Beckenring stabil bleibt, z.B. tiefe Brüche des Kreuzbeines sowie Steißbeines, isolierte Schambeinastbrüche, etc.
• Typ B:
Verletzungen, bei denen der Beckenring partiell instabil ist, durch eine inkomplette Verletzung des hinteren Beckenringes, es herrscht eine Rotationsinstabilität
• Typ C:
Verletzungen sind instabil. Der hintere Beckenring und der Beckenboden sind unterbrochen.

DIAGNOSE

Zuerst wird eine Anamnese durchgeführt. Es folgt eine vorsichtige körperliche Untersuchung durch den Arzt. Grobe Fehlstellungen bzw. Frakturen oder Gelenksprengungen lassen sich mittels Röntgen und CT (Computertomographie) für fast alle Beckenregionen nachweisen. Der Bauchraum kann mit einem Ultraschallgerät untersucht werden.

THERAPIE

Entweder können stabile Frakturen mittels eines speziellen Verbandes (Extensionsverband, Streckverband) in eine günstige Position wieder zusammenwachsen oder bei instabilen Frakturen ist eine Operation notwendig, welche in Vollnarkose erfolgt. Dabei werden die Bruchstücke wieder in ihre richtige Lage befördert. Durch Platten und Schrauben werden erforderliche Strukturen wieder stabilisiert.

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