FRAKTUREN

ALLGEMEINE INFORMATIONEN:

Treten nach einem Sturzereignis schmerz- und schwellungsbedingte Bewegungseinschränkungen auf, ist ein Frakturereignis wahrscheinlich und radiologisch abzuklären. Im Bereich der Schulter gibt es je nach Trauma typischerweise 8 Frakturarten:
• Olecranon-Abriss / Trümmer-Fraktur
• Radiusköpfchen-Fraktur
• Unterarmschaft-Fraktur
• Distale Radius-Fraktur
• Frakturen und Bandläsionen des Handgelenks
• Frakturen der Mittelhand
• Mittelhand-Fraktur
• Scaphoid-Fraktur

psychiater

DIAGNOSE:

Die Diagnose wird mittels Röntgen in mehreren Ebenen gestellt. Bei komplexen Frakturen wird mittels CT (Computertomographie) eine 3D-Rekonstruktion angefertigt, um so den Eingriff besser planen und die geeigneten Implantate auswählen zu können.

URSACHEN:

Frakturen treten meist in unmittelbarem Zusammenhang mit einem starken Trauma auf, jedoch gibt es auch die sogenannten „pathologischen Frakturen“ die ohne schweres Trauma aufgrund von Vorerkrankungen wie Osteoporose, Knochenzysten oder Tumoren auftreten.

SYMPTOME:

Typischerweise leiden die Patienten unter meist sehr charakteristischem schmerzbedingten Bewegungseinschränkungen und Schwellung im Frakturgebiet. Auch die Krepitation, so wird das „Aneinanderreiben“ der Knochenbruchfragmente bezeichnet, ist ein sicherer Frakturhinweis.

THERAPIE:

Treten die Frakturen in Zusammenhang mit einem Hochrasanztrauma auf, kommt es meist zu einer Dislokation (Verschiebung) der Knochenbruchstücke, die unter Narkose wieder in die ursprüngliche Position zurückgebracht werden müssen und dort mit speziellen Implantaten (Schrauben, Platten, IMC „Intra-medullary-claw) fixiert werden. Grundsätzlich sollte eine möglichst minimalinvasive OP-Technik gewählt werden, um eine weitere Weichteilschädigung zu verhindern.

NACH DER OPERATION/REHABILITATION/PHYSIOTHERAPIE:

Je nach Dauer und Art des Eingriffes legt der Operateur die rehabilitativen Maßnahmen und deren zeitliche Abfolge individuell fest. Durch die regelmäßigen Verlaufskontrollen und Nachsorgeuntersuchungen werden Defizite frühzeitig erkannt und krankengymnastisch ausgeglichen. Eine Immobilisation (Ruhigstellung mittels Schulter-Arm-Bandage) ist in den meisten Fällen zwischen 3 und 5 Wochen nötig.