AC-GELENKSARTHROSE

URSACHEN:

Meist alltagsbedingter Verschleiß oder chronisch degenerativ-entzündliche Prozesse fördern die Entstehung einer AC-Gelenksarthrose.  Auch traumatische Vorschädigungen kommen als Ursache in Frage.

psychiater

DIAGNOSE:

Auf Grundlage der Anamnese und der klinischen Untersuchung lässt sich die Diagnose recht einfach stellen. Im Röntgen werden die degenerativen knöchernen Veränderungen sichtbar, im MRT sieht man die Ausdehnung des entzündlichen Prozesses und die sehr häufig vorhandene Beteiligung des unter dem Schultereckgelenk liegenden Schleimbeutels. Die Injektion eines Lokalanästhetikums in das Gelenk ist bei anschließender Beschwerdefreiheit beweisend für eine AC-Gelenksschädigung.

SYMPTOME:

In der Regel leiden die Patienten unter belastungsabhängigem Schmerz, insbesondere beim Anheben des Armes zwischen 80-120 Grad. Nachts ist das Liegen auf der betroffenen Schulter  sehr häufig schmerzbedingt nicht mehr möglich. Gelegentlich strahlen die Schmerzen auch in den Oberarm oder den Nacken aus und führen so zusätzlich noch zu Verspannungssymptomatik.

THERAPIE:

Die konservative Therapie beschränkt sich auf lokale und systemisch wirksame entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente. Auch die Injektion eines Kortisonpräparates direkt in das Gelenk, um die Entzündung zu vermindern, bringt oft rasche Beschwerdefreiheit. Leider ist diese häufig nicht von langer Dauer, da die Ursache der Beschwerden, nämlich die Arthrose,  damit nicht behoben wird.
Bei der operativen Therapie werden 5-10 mm des gelenksbildenden Schlüsselbeines mit kleinen Instrumenten entfernt, die Enden geglättet und damit das Aneinanderreiben der knorpellosen Knochen verhindert. Das Gelenk an sich bleibt funktionell dabei vollkommen intakt.

NACH DER OPERATION/REHABILITATION/PHYSIOTHERAPIE:

Eine Immobilisation (Ruhigstellung mittels Schulter-Arm-Bandage) sollte prinzipiell so kurz wie möglich und solange wie nötig durchgeführt werden, in der Regel 7-10 Tage bis zur Wundheilung. Bewegungsübungen und leichte körperliche Betätigungen sind nach dieser Zeit uneingeschränkt möglich. Schwere körperliche Belastung  ist nach 6-8 Wochen möglich. Durch regelmäßige Verlaufskontrollen und frühzeitige physiotherapeutische Maßnahmen kann das Risiko einer Komplikation deutlich minimiert werden.